Wie dich ein wenig Dehnung und Kräftigung der Beine glücklicher machen
WARUM STILL LERNEN NICHT GUT GEHT
Lernen und Bewegung sind miteinander verwobene Fähigkeiten.
Wie dich ein wenig Dehnung und Kräftigung der Beine glücklicher machen
Mit den heutigen Steh- oder Sitzplätzen auf der Arbeit, in Verkehrsmitteln und in der Schule vernachlässigen wir die lebensbejahenden Funktionen unserer Beine immens. Dabei bilden sie zusammen mit dem Gesäß die wohl einflussreichste Muskelgruppe, mit deren Hilfe sich das Immunsystem stärken, der Kreislauf in Schwung bringen, das Gemüt entspannen, altersbedingte Krankheiten mindern, das Idealgewicht halten und mentale Sicherheit gewinnen lassen.
Sogar die meisten herkömmlichen unteren Rückenschmerzen lassen sich über unsere Beine lösen. Damit möchte ich den Einfluss anderer Körperpartien zwar nicht schmälern, aber dennoch werden die Beine meistens vernachlässigt. Das Leben ist schlichtweg viel leichter, wenn deine Beine ihren täglichen Nahrungsbedarf erhalten. Allerdings sind damit nicht die weitver- breiteten 10.000 Schritte am Tag gemeint. Diese Vorgabe ist zwar ganz nett, aber sehr fragwürdig. Stell dir vor, du läufst stunden- lang in der trockenen Wüste umher und wirst entsprechend durstig. Alles, was du bekommst, sind nur 100 Milliliter Wasser, die du trinken darfst. Sie reichen, um nicht zu verdursten, sind aber viel zu wenig, um wieder in Fahrt zu kommen. Genau das bewirken auch die 10.000 Schritte am Tag – zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben.
Also was fehlt? Die Antwort lautet: Deh- nung, Gleichgewicht, Kräftigung. Es gibt 3 absolut empfehlenswerte Dehnübungen, die deinen unteren Rücken entspannen und sogar mentalen Stress lösen können. Denn Stress legt sich in Form von Verspannun- gen im Körper ab. Dehne den Gesäßmuskel (Piriformis). Dehne die Beinrückseite (Hamstrings). Dehne den Hüftbeuger (Psoas). Online gibt es genügend Videos dazu. Dehne täglich! Viele Unfälle können durch die Stär- kung unseres Gleichgewichts verhindert werden. Gerade mit zunehmendem Alter ist diese Erkenntnis für ein angstfreies Leben äußerst relevant. Sorge dich daher nicht, sondern tue etwas für dein Glück! Balanciere so oft es geht auf einem Bein, vielleicht sogar mit geschlossenen Augen, und laufe über alle schmalen Objekte, die du im Alltag findest, z. B. über einen flachen Zaun. Für zu Hause eignet sich auch der Kauf eines Balance-Kissens/Balance-Pad.
Durch die übermäßige Regungslosigkeit der Beine riskieren einige vielleicht sogar eine Thrombose. Auch altersbedingte Krankheiten bis hin zu Demenz stehen in der Forschung im engen Zusammen- hang mit zu hoher Inaktivität. Häufige- res Aufstehen sowie Hüpfen und in die Hocke gehen, schüt- zen dich davor. Wer sein Idealgewicht erlangen oder ein- fach nur den besten Fitnesstipp abgrei- fen möchte, lese nun ganz sorgfältig:
Ein einfaches Krafttraining der Beine kann die größten Muskelgruppen auf einen Schlag im Körper ansprechen. Muskeln verbrennen Kalorien auch noch lange nach dem Training. Daher ist etwas Muskelaufbau viel wichtiger als Joggen. Außerdem hat unsere Muskulatur enormen Einfluss auf die Stabilität des Immunsystems. Findest du den Artikel spannend und möchtest noch mehr praktische Erfahrungen zu solchen und anderen Themen machen? Dann probier’s mal im Body Balance Kurs – hier erhältst du auch gesunde Bewegungsaufgaben für Zuhaus und die Arbeit. Oder hast du individuelle Probleme, die eher in einer 1 zu 1 Behandlung gelöst werden sollten? Dann biete ich dir gerne meine persönliche Unterstützung an.
Hier siehst du die ideale Bürodehnung für zwischendurch. Steh kurz auf und stütze dich gegen Stuhl, Tisch oder Fensterbank. Strecke die Beine und drücke die Fersen nach unten. Kippe das Becken so, dass du ein Hohlkreuz machst und den Bauch gen Boden rausstreckst. Je mehr das Gesäß nach hinten gesteckt wird, desto größer ist die Dehnung der Beinrückseiten. Fühlt sich gut an, oder?
Am leichtesten lässt sich der Psoas auf dem Boden dehnen. Die 3 Abbildungen mit unterschied- lichen Schwierigkeitsstufen zeigen, wie du deinen Hüftbeuger täglich entspannen kannst. Suche dir die Dehnstufe aus, bei der du einen sanften Dehnreiz wahrnimmst. Es darf nicht schmerzhaft wehtun. Beginne ganz einfach für 30 Sekunden mit der aufrechten Haltung im Sitzen. Lege dazu ein Bein seitlich vom Gesäß angewin- kelt ab und stütze die Arme so weit nach hinten, bis du eine Dehnung im Oberschenkel spürst. Nun holst du einige Male tief Luft und atmest ganz langsam aus. Entspanne dich. Falls du keine Dehnung spürst, stütze dich auf die Unterarme ab oder lege dich sogar ganz hin. Denke daran, das andere Bein auch zu dehnen und spüre vorher gerne den Unterschied.. Warum diese Übung so wichtig ist? Weil der sogenannte Psoas-Muskel ein wahrer Kraftprotz ist und der mächtigste Hüftbeuger des menschlichen Körpers. Er fungiert als einzige muskuläre Verbindung zwischen dem Oberschenkelknochen und der Wirbelsäule und gewährleistet damit unsere Standfestigkeit, Körperhaltung und Fortbewegung. Ohne ihn wären weder schnelle Sprints noch präzise Elfmeterschüsse oder anspruchsvolle Asanas möglich.